- Psychodrama
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Psy|cho|dra|ma, das; -s, …men:1. (Literaturwiss.) Einpersonenstück, das psychische Vorgänge als dramatische Handlung gestaltet.2. (Psychol.) psychotherapeutische Methode, die dazu anregt, Konflikte schauspielerisch darzustellen, um sich so von ihnen zu befreien.* * *
Psychodrama,von J. L. Moreno begründetes Verfahren der tiefenpsychologischen Gruppentherapie, bei dem die Patienten ihre Konflikte durch spontanes Spiel und improvisierte Übernahme wechselnder Rollen schauspielerisch ausdrücken. Auf diese Weise soll dem Patienten die Dynamik des sozialen Beziehungsgefüges einsichtig werden, in das er eingebettet und von dem er in seinem Befinden und seiner Entwicklung abhängig ist. Das Durchleben, die Abreaktion (Katharsis) und ein Bewusstwerden der Konflikte sollen helfen, Einstellungen und Verhaltensweisen wie auch konflikthafte Faktoren der eigenen Lebenswelt zu verändern. Das Psychodrama wird heute auch in anderen Bereichen, z. B. Personalschulung, Selbsterfahrungsgruppen, und als ergänzende Therapie in Kliniken angewendet.Z.-M. Erdmann: P. (1975);A. Schützenberger-Ancelin: P. (a. d. Frz., 1979);E. Engelke: P. in der Praxis (1981);Dramat. Therapie. Neue Wege der Behandlung durch P., Rollenspiel, therapeut. Theater, hg. v. H. Petzold (1982);L. Yablonsky: P. (a. d. Amerikan., 21986).* * *
Psy|cho|dra|ma, das; -s, ...men: 1. (Literaturw.) Einpersonenstück, das seelische Vorgänge als dramatische Handlung gestaltet. 2. (Psych.) psychotherapeutische Methode, die den Patienten dazu anregt, seine Konflikte schauspielerisch darzustellen, um sich so von ihnen zu befreien.
Universal-Lexikon. 2012.